Glenfarclas 1959 Historic Reserve No. 1 ist eine wahrhaft außergewöhnliche Abfüllung mit beeindruckender Geschichte und meisterhafter Reife. Destilliert am 25. Dezember 1959 – einem Weihnachtstag, an dem die Brennerei erstmals nicht mehr aktiv war – trägt er ein ganz besonderes Symbol für Tradition und Wandel.
Nach über 42 Jahren Reifezeit in ausgewählten Sherry Hogsheads (Fassnummern 3232 bis 3235) wurde dieser Single Malt am 24. Juni 2002 abgefüllt und war Teil der streng limitierten Historic-Reserve-Serie, von der jede Edition lediglich 240 Flaschen umfasst. Mit einem Alkoholgehalt von 46 % von der Brennerei sorgfältig abgefüllt, bewahrt er seinen vollen Charakter in klassischer Glenfarclas-Manier – robust, ausgewogen und voller Tiefe.
Der Whisky offenbart eine üppige Aromatik: In der Nase dominieren intensive Sherry-Noten, begleitet von reichhaltigen Trockenfrüchten wie Pflaumen und Feigen, ergänzt durch weihnachtliche Gewürze, Toffee und Honigsüße. Diese Kombination schafft ein elegant komplexes Bouquet, das sowohl Tiefe als auch geschmackliche Finesse besitzt. Am Gaumen zeigt sich der Tropfen cremig und vollmundig, mit süßen Nougat- und Dörrobstnoten, gepaart mit feiner Würze, balsamischen Nuancen und einem harmonischen Zusammenspiel von Süße und Sherry-Einfluss. Der Nachklang bleibt präsent – warm, aromatisch und von sanfter Süße getragen.
Auch geschmacklich überzeugt der Glenfarclas 1959 Historic Reserve No. 1 auf ganzer Linie: Whiskybase verzeichnet eine herausragende Durchschnittsbewertung von etwa 92,9 Punkten, was seine hohe Qualität und die Wertschätzung unter Kennern eindrucksvoll dokumentiert.
Zusammengefasst ist dieser Single Malt weit mehr als nur ein Whisky; er ist eine flüssige Hommage an Glenfarclas’ reiche Familientradition, die meisterhafte Fassreifung und die Verbindung von Historie und Geschmack. Für Sammler und Whisky-Liebhaber gleichermaßen bietet er eine seltene Kombination aus erzählerischem Hintergrund, sensorischer Tiefe und limitierter Verfügbarkeit – ein Genuss, der nicht nur im Glas, sondern auch im Geist lange nachhallt.